WINTERTHURER SYMPHONIKER

TONHALLE ZÜRICH
DIENSTAG, 16. MAI 2017
19.30 UHR

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PROGRAMM

Johannes Brahms

Klavierkonzert Nr. 1 in d-Moll, op. 15

Das Klavierkonzert lag 1854 zunächst als dreisätzige Sonate für 2 Klaviere vor. Im Freundeskreis von Brahms wurde es begeistert aufgenommen. Brahms hatte jedoch andere Ansprüche an das Stück und arbeitete es zweimal um, erst zu einer Sinfonie, darauf zum Klavierkonzert. Nach der Uraufführung in Hannover geriet die Zweitaufführung des Klavierkonzertes in Leipzig für Brahms, der den Solopart selbst spielte, zu einem künstlerischen Desaster. Den Zuhörern bereitete die Komposition arge Schwierigkeiten. Heute gilt die damals kritisierte «Tiefe» als Qualitätsmerkmal.

Edward Elgar

Enigma-Variationen, op. 36

Die Enigma-Variationen entstanden 1898 eher zufällig. Elgar stand in seinem 40. Lebensjahr und improvisierte auf dem Klavier. Seine Frau fand die gespielte Melodie interessant; Elgar meinte, das sei «nothing», doch daraus könne etwas gemacht werden. Das Werk besteht aus 14 Variationen. Jede Variation ist einer bestimmten Person aus dem Freundeskreis von Elgar gewidmet. Es dauerte einige Zeit, bis die entsprechenden Freunde den einzelnen Variationen zugeordnet werden konnten. Die Variationen erlangten auch Bekanntheit durch die Verwendung der Musik in Filmen.

Edward Elgar

Pomp and Circumstance March No. 1, op. 39

Der Marsch mit dem Titel Pomp und Circumstance in D-Dur ist 1901 entstanden. Das Werk war ein unmittelbarer Erfolg; bei der Londoner Premiere im selben Jahr forderte das Publikum zwei Zugaben davon. Das stattliche zentrale Thema des Marsches wurde im folgenden Jahr in Elgars Krönungs-Zeremonie für König Edward VII wiederverwendet. Seither wird die Melodie im Vereinigten Königreich als das patriotische Lied «Land of Hope and Glory» gesungen. Die instrumentale Form des zentralen Themas wird oft bei Zeremonien gespielt.

 
 
 

Winterthurer Symphoniker

Die Winterthurer Symphoniker traten im Jahr 1990 erstmals auf. Aus dem Gründungsensemble ist in den vergangenen Jahren ein Orchester gewachsen, das in der Musiklandschaft des Kantons Zürich seinen festen Platz hat. Das Ziel der Winterthurer Symphoniker ist es, symphonische Werke in rund dreimonatigen Zyklen einzustudieren und in mehreren Konzerten aufzuführen. Nach diesem Konzept wurden dem Publikum bereits 80 Programme präsentiert. Die Winterthurer Symphoniker nehmen im Frühjahr 2017 die letzte Gelegenheit wahr, um nochmals in der wunderbaren Akustik der ehrwürdigen Zürcher Tonhalle zu konzertieren, bevor der Konzertsaal ab dem Sommer während mehrerer Jahre geschlossen und umfassend erneuert wird.

Karl-Andreas Kolly, Klavier

Karl-Andreas Kolly zählt zu den herausragenden Schweizer Pianisten. Er tritt regelmässig als Solist und Kammermusiker in Europa, Japan, Korea, China, Australien und den USA auf. Sein aussergewöhnlich breites Repertoire ist auf über 90 CD-Einspielungen dokumentiert, darunter ein Mendelssohn-Programm (mit D. Ashkenazy), Werke von Alexander Skrjabin (mit dem Basler Sinfonie-Orchester unter Armin Jordan), Raritäten wie die Klavierkonzerte von Busoni, Glasunow, d’Albert oder Franz Schmidt, aber auch zahlreiche Solowerke von Chopin (sämtliche Etüden, Balladen, Polonaisen und Nocturnes), Schumann, Liszt und Bach (Goldbergvariationen, Wohltemperiertes Klavier Teil I und Teil II, Suiten und Partiten). Karl-Andreas Kolly ist Professor an der Zürcher Hochschule der Künste und Gastdozent in Japan und Südamerika.

Gianluca Febo, Dirigent

Gianluca Febo wurde in Pescara (Italien) geboren und bildete sich zum Geiger aus. Seit 1994 ist er Stimmführer der 2. Violine bei den Lucerne Festival Strings. Zudem unterrichtet er mit grosser Leidenschaft als Professor für Violine am Konservatorium G. Verdi in Como. Neben seiner Tätigkeit als Geiger widmet sich Gianluca Febo seit 2001 dem Dirigieren und hat seither als Dirigent verschiedenartige Projekte geleitet. Im Sommer 2016 hat Gianluca Febo die musikalische Leitung der Winterthurer Symphoniker übernommen.

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